Aufholjagd wird nicht belohnt – knappe Niederlage im ersten Heimspiel

Aufholjagd wird nicht belohnt – knappe Niederlage im ersten Heimspiel

HBC Nürnberg II – TV Gunzenhausen 25:27 (9:13)

Am 02.11. stand für die zweite Damenmannschaft vom HBC das erste Heimspiel der Saison an. Das Spiel wurde auf Anfrage der Gastmannschaft verlegt, aufgrund des langen Wochenendes fehlten einige Spielerinnen der eigenen Mannschaft. Zum Glück konnten vier Spielerinnen aus dem Kader der ersten Damen aushelfen – vielen Dank an dieser Stelle nochmal für eure Unterstützung! 

Nach einer knappen Niederlage gegen den Club sowie einer deutlichen Niederlage gegen Zirndorf stand fest: der erste Sieg in dieser BOL Saison sollte nun endlich her. Der Gegner Gunzenhausen war von letzter Saison bekannt (Hinrunde Niederlage, Rückrunde Sieg). Die Gunzenhausenerinnen hatten in dieser Saison bislang einen Sieg sowie drei Niederlagen zu verzeichnen und waren natürlich auch topmotiviert. 

Das Spiel startete und war zu Beginn ausgeglichen (5:5, 10. Spielminute). Insbesondere über die linke Angriffseite wurden durch konsequentes weiterspielen und durchstoßen Lücken gefunden und Tore erzielt. Ab der 10. Minute hatte die Heimmannschaft massive Probleme im Angriff zu Toren zu kommen. Es wurden keine klaren Chancen herausgespielt und wenn doch – verwarf man diese. So waren es zähe 13 Minuten in denen der HBC nur ein Tor erzielte. Die Gegnerinnen hingegen fanden den Weg öfter an der HBC Abwehr vorbei. Die spielstarke Spielerin F. Frühwirth setzte ihre Mitspielerinnen geschickt in Szene, der Vorsprung für die Gäste wuchs (6:11, 23. Minute). Coach Kern zückte die Time-Out Karte und forderte mehr Konzentration beim Abschluss und wacher in der Abwehr zu sein. Das konnte von den Damen nur begrenzt umgesetzt werden, mit einem 9:13 Rückstand ging es in die Halbzeitpause. 

Den Damen war klar, mit dieser Leistung gibt es keine zwei Punkte, man präsentierte sich weit unter den Möglichkeiten und agierte zu langsam und ungefährlich. In Halbzeit zwei sollte nochmal neu angegriffen werden. 

Leider konnten diese Ziele nicht aufs Parkett gebracht werden, die HBC Damen verkürzten in der 39. Minute zwar einmal auf 3 Tore (14:17), mussten jedoch die meiste Zeit einem 5 oder 6 Tore Rückstand hinterher laufen. Beim 19:25 in der 51. Minute wurde erneut die Auszeit genommen. Letzte Chance – aufwachen und Handball spielen, sonst wird das nichts. Scheinbar haben die Damen dann erst den Schalter umlegen können. Endlich wurde mit Tempo gespielt und mit voller Entschlossenheit die Zweikämpfe gesucht. Die Gäste konnten die HBClerinnen in dieser Phase meist nur doch Fouls stoppen, wodurch die Heimmannschaft in den letzen Spielminuten häufig in Überzahl spielen konnte. Der HBC kam ran: 23:26 in der 56. Minute, 24:26 57. Minute und 25:26 bei 58:38. Es sollte nochmal richtig spannend werden. Leider waren die Angriffe dann etwas zu hektisch, Gunzenhausen war wieder im Ballbesitz und machte mit dem 25:27 bei 59:44 den Sieg sicher. 

Nach dem Abpfiff war die Enttäuschung bei den Spielerinnen groß. Jedoch ist klar, wenn man erst in der 50. Spielminute aufwacht und zeigt, was man kann, ist das eindeutig zu spät. Daher geht der Sieg verdient an Gunzenhausen, die mit nur einer Feldwechselspielerin heute über fast die gesamte Spielzeit klar geführt haben und die bessere Mannschaft waren. Hervorzuheben ist dennoch der Wille der HBC-Damen und der Kampfgeist bis zur letzten Sekunde. 

Jetzt heißt es im Training nochmal Wurftraining und die Abstimmung im Angriff und Abwehr zu verbessern, damit im nächsten Heimspiel endlich ein Sieg eingeholt werden kann. Die zweite Damen vom HBC empfangen am Sonntag, den 10.11. um 12:00 Uhr die Damen vom TSV Altenberg. Diese befinden sich mit derzeit 3:5 Punkten auf dem 7. Tabellenplatz. Wir freuen uns, wenn viele Zuschauer zur Mittagszeit den Weg in die Halle Am Röthenbacher Landgraben finden, damit wir gemeinsam den ersten Saisonsieg holen können. Im Anschluss finden noch die Landesligapartien der HBC Damen I und Herren I statt. 

Für den HBC spielten: Wonner (1), Rupp (4), Lindner, Köstner (6), Rasch, Täuber (3/2), Linhard, Ulherr (2), Lorenz (3), Lehnert (3/1), Hertel N., Hertel C. (3/2)

Vielen Dank noch an Lorenz für die fotografische Begleitung