HBC Men drehen Verfolgerduell der Oberliga Nord spät und geben Sieg nicht mehr aus der Hand

HBC Men drehen Verfolgerduell der Oberliga Nord spät und geben Sieg nicht mehr aus der Hand

HBC Men – SG DJK Rimpar II (31:29)

Die Partie zwischen den HBC Men und der Reserve des Drittligisten aus der Kleinstadt bei Würzburg stand unter guten Vorzeichen: Die Gäste, die vor dem Spiel vier Siege aus sechs Begegnungen vorweisen konnten, gelten als junge und dynamische Mannschaft in der Oberliga. Da zu erwarten war, dass sie mit einem breiten Kader anreisen würden, waren alle Weichen gestellt für ein temporeiches und spannendes Spiel.
Der HBC hatte zu Beginn in der Abwehr im Positionsangriff guten Zugriff, konnte jedoch durch technische Fehler und Fehlwürfe nicht in sein gewohntes Tempospiel finden. Diese Schwächen nutzten die Gäste konsequent aus und erzielten wiederum Tore aus der zweiten Welle. So stand es nach fünf Minuten 1:4. Doch bereits anderthalb Minuten später gelang Marco Strauß der Ausgleich. Das Tempo blieb in den darauffolgenden Minuten hoch, doch der HBC tat sich weiterhin schwer mit der beweglichen Deckung der Gäste. Dies führte zu weiteren Ballverlusten, die die Würzburger mit Gegenstößen oder Abschlüssen ins leereNürnberger Tor bestraften. Die Folge: ein 7:11-Rückstand nach 17 Minuten. Nach einer Auszeit von Trainer Stefan Mittag, in der er an Konzentration und Grundeinstellung seiner Spieler appellierte, fand die Mannschaft langsam besser ins Spiel. Über ansehnliche Kreisanspiele und Siebenmeter von Tiago Couto hielt man den Anschluss. Nach 23 Minuten stand es 11:12, zur Pause war der Rückstand mit 15:16 fast egalisiert – Couto traf erneut sicher vom Punkt.

In der Halbzeitansprache lag der Fokus auf Motivation, besserer Abstimmung in der Verteidigung und emotionaler Geschlossenheit im Team. Zudem wurde betont, dass die Entscheidung wohl erst in den letzten Minuten fallen würde, was sich später auch bewahrheiten sollte.

Die zweite Hälfte begann wie die erste: mit hoher Intensität, jedoch wieder mit nervösem Auftreten des HBC. Die Würzburger setzten sich durch einfache Tore auf 16:20 ab (34. Minute). Der HBC ließ sich jedoch nicht abschütteln, arbeitete sich Tor um Tor heran und glich in der 47. Minute durch einen Gegenstoß von Marco Strauß und Tiago Couto aus dem Rückraum zum 26:26 aus. Das Spiel blieb auf Augenhöhe: Die Gäste hielten dagegen und nahmen fünf Minuten später eine Auszeit, doch es gelang keinem Team, sich abzusetzen. In der 54. Minute stellte dann Niklas Längst durch den Treffer zum 29:29 zum letzten Mal Gleichstand her. In der Schlussphase zeigte die HBC-Defensive ihre stärkste Leistung: Hartnäckig, stabil und mit dem Opfer eines Nasenbeins wurden die Angriffe der Gäste unterbunden – an dieser Stelle gute Besserung an Eric Wein! Die zunehmende Nervosität der Jungwölfe zeigte sich in technischen Fehlern und überhasteten Abschlüssen. Dies nutzte der HBC für sich: Ein verwandelter Siebenmeter brachte fünf Minuten vor Schluss die erste Führung des Spiels. Hinten ließ die Abwehr nichts mehr zu, und Florian Murrmann setzte zwei Minuten später mit seinem Treffer den Schlusspunkt zum 31:29.

Dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung und bärenstarken Abwehr zum Ende des Spiels konnte der HBC wieder ein Spiel in den Schlussminuten für sich entscheiden. Jetzt gilt es, sich so auf  die kommenden Gegner vorzubereiten, dass das eigene Spielkonzept konsequenter über 60 Minuten eingehalten wird, um die restlichen Partien der Hinrunde eindeutiger zu gestalten. Das kommende Wochenende ist spielfrei, ehe man am 7.12. bei der SG Auerbach/Pegnitz gastieren darf.

Für den HBC spielten: Halmen, Maußner (1), Längst (5), Grüger, Schlosser, Nerreter, Strauß (3), Weltzien, Murrmann, M., Toprak, Murrmann, F. (3), Couto 15/9, Mittag (3), Haßferter, Wein (1), Zahn