Die komplett neu „zusammengemixte“ B1-Jugend (Spieler aus der letztjährigen B1, B2 und C1 sowie das neue Trainerteam Marion und „Wickie“ Mahn) startete am vergangenen Sonntag in die Regionalligaqualifikation und bekam es mit stark einzuschätzenden Gegnern zu tun:

Der TuS Fürstenfeldbruck wurde vergangene Saison Meister der Regionalliga, die TG Landshut belegte in derselben Liga den 5. Platz. Während der letztjährige C-Jugend-Jahrgang der TG in der Oberliga Nord Tabellenletzter wurde, erspielte sich die C-Jugend der Fürstenfeldbrucker in der Oberliga Süd die Meisterschaft. Die große Unbekannte war der SV Michelfeld aus Unterfranken: Beide Teams spielten vergangene Saison in der Bezirksliga. Die B-Jugend wurde Meister, die C-Jugend Vizemeister. Dementsprechend waren die Teams aus Südbayern die Favoriten, während die fränkischen Mannschaften ehr die Außenseiterrolle einnahmen.

Im ersten Spiel der HBC-Jungs ging es gleich gegen den fränkischen Rivalen scheinbar um den so wichtigen 3. Tabellenplatz dieser Gruppe (der zum Weiterkommen reicht). Nach sehr starkem Beginn (6-1-Führung) ließ man die Zügel etwas schleifen, so dass der Gegner bis auf 3 Tore herankam. Bis zur Halbzeit zog der HBC dann wieder auf 6 Tore davon. Dieser Vorsprung hielt bis gut 5 Minuten vor dem Ende. Dann zeigte allerding eine taktische Umstellung des unterfränkischen Trainers Wirkung. Hierzu kam noch, dass die Nürnberger einige sogenannte 100-%-ige freie Wurfchancen leichtsinnig vergaben. So leuchtete am Ende ein knapper 13-12-Erfolg für den HBC auf der Anzeigentafel auf.

Nach einer Minipause folgte gleich die 2. Partie für die Nürnberger gegen Fürstenfeldbruck. In diesem Spiel sah es anfänglich so aus, wie es von der Papierform her eigentlich auch hätte laufen müssen: Die Oberbayern führten nach knapp 8 Minuten bereits 5-2, zur Halbzeit 8-6 und 12 Minuten vor Ende auch noch mit 10-8. In der Folgezeit stabilisierte sich die Defensive des HBC jedoch, erzielte im Angriff 3 Tore in Folge, so dass man erstmals in Führung (11-10) lag. Bis gut 1 Minute vor dem Abpfiff blieb es bei diesem Abstand, ehe ein „unmodernes“ Tor zum vorentscheidenden 15-13 gelang. Fürstenfeldbruck konnte zwar noch auf 15-14 verkürzen, am Sieg der Nürnberger änderte das jedoch nichts mehr.

Im letzten Turnierspiel gegen die gastgebende TG Landshut zollte das Team seinem kraftaufwendigen Spiel Tribut und lag kurz nach der Pause bereits entscheidend im Rückstand und verlor diese Begegnung gegen das am ausgeglichensten besetzte Team (vielleicht etwas zu hoch) mit 12-19 (5-7).

Das war jedoch kein Beinbruch, denn bereits vor dieser Begegnung hatte sich der HBC den 2. Tabellenplatz und somit auch das Weiterkommen gesichert.

Mit diesem (nicht unbedingt zu erwartenden) tollen Ergebnis kann man mehr als zufrieden sein. Es wartet aber noch einiges an Arbeit, um eine erfolgreiche Qualifikationsrunde zu spielen. Packen wir’s an!!!