Diese Saison wird sicherlich niemand so schnell vergessen!
Als vor gut einem Jahr das Saisonziel festgelegt wurde, war die Euphorie etwas gebremst. In der Saison 18/19 war es letztendlich doch deutlich enger geworden als gedacht. Mit dem 10. Tabellenplatz hatten die Damen das Vorhaben, sich in der Tabellenmitte zu festigen, verfehlt. Somit galt als Ziel für die anstehende Spielzeit 19/20 der sichere Klassenerhalt, ohne Berührungspunkte zum Abstiegskampf.
Verstärken konnte man sich einerseits intern durch erfahrene Spielerinnen aus der ersten Mannschaft, andererseits durch externe Neuzugänge. So konnten mehrere Abgänge kompensiert sowie das Team qualitativ und menschlich absolut bereichert werden.
Nach einer intensiven Vorbereitung ging es am 29. September gegen Schnelldorf vor heimischem Publikum endlich an den Start. Ein (wenn auch knapper) Sieg gab genug Motivation auch im nächsten Spiel die Punkte in der Herriedener Halle zu halten. Mit zwei Siegen im Rücken kam es dann jedoch beim ersten Auswärtsspiel zur ersten Niederlage, allerdings gegen den späteren Aufsteiger Zirndorf II. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle auch offiziell an die HGZ-Damen um Trainer Matthieu.
Im Laufe der Saison gab es aufgrund einer ständig rotierenden Mannschaft keine wirklich stabile Leistung. Auch die Trainingsbeteiligung stellte die beiden Trainerinnen nicht immer zufrieden. Und trotzdem war der Fortschritt im Miteinander, der Spielgestaltung und auch der Spielerinnen enorm.
Am Ende der unfreiwillig verkürzten Saison standen zehn Siege und ein Unentschieden sieben Niederlagen gegenüber. Sprich, Saisonziel mit einem soliden 7. Platz erfüllt. Allerdings hätten die vier noch ausstehenden Partien die Tabelle nochmal richtig durcheinanderbringen können, nach oben wie nach unten.
Abschließend ist sicherlich die große Heimspielstärke positiv hervorzuheben, blieben wir bis zum Rückspiel gegen die Bibert-Damen ohne Niederlage in der heimischen Halle! Auch auf den unbedingten Willen, bis zur letzten Minute zu kämpfen und alles füreinander zu geben, kann man stolz sein. Nichtsdestotrotz gab es Spiele, die als Totalaussetzer zu bewerten waren. Die Spiele gegen Altenberg, die Auswärtsspiele in Roßtal und Rothenburg waren mehr als nur ein schlechter Auftritt.
Dazu sei am Rande erwähnt, dass die Post Damen mit fünf Roten Karten den absoluten Spitzenreiter in dieser unbeliebten Kategorie der Liga stellten.
Wir möchten uns herzlich bei allen unseren Fans und Unterstützern bedanken, die nicht nur bei den Siegen fest an unserer Seite standen. Ein großes Dankeschön gilt zudem unseren Sponsoren, allen im Hintergrund z.B. beim Verkauf Tätigen, unseren treuen Seelen am Kampfgericht und allen weiteren Weggefährten, die wir an dieser Stelle vergessen haben.
Nach der Saison ist vor der Saison. Die Damen II sind bereits wieder fleißig am Trainieren, wenn auch unter eingeschränkten Bedingungen. Während zunächst privates Joggen und Pamela Reif-Workouts auf dem Programm standen, können nun endlich wieder gemeinsame Laufeinheiten, Stabi-Übungen und Co. absolviert werden und seit zwei Wochen fliegen endlich auch wieder die Bälle in der Halle.
Wir bedauern sehr den Abgang unserer Allround-Spielerin Laura L. sowie den unserer Co-Trainerin Sarah. Falls ihr es euch doch noch anders überlegt, ihr wisst wo ihr uns findet!
Als Ziel für die neue Saison sollte mindestens ein souveräner Klassenerhalt gelten, auch wenn nun zumindest theoretisch ein Aufstieg in die Landesliga aufgrund des Aufstiegs der ersten Damen möglich wäre – Träumen darf erlaubt sein ;-). Als weitere Anregung darf die deutliche Verbesserung der in der vergangenen Saison wenig prickelten 7-Meter-Quote genannt werden. Ganz oben steht zudem in jeden Fall Verletzungsfreiheit sowie die persönliche Weiterentwicklung jeder Einzelnen!
Die vergangene Saison war nicht nur aus Corona-Sicht „besonders“. Es war auch die letzte Spielzeit der Damen unter der Flagge des Post SV. Ab der kommenden Saison schließt sich die Damenriege dem Männer- und Jugendbereich an, die bereits seit letztem Jahr als HBC Nürnberg auflaufen. Der strategische Zusammenschluss der Traditionsvereine Post-SV und TV Eibach 03 hat zum Ziel den Handball in der Region nachhaltig zu stärken. Aus Gelb-Blau wird nun Blau-Grün. In diesem Sinne ist die Freude groß, die kommende Saison unter neuer Fahne bestreiten zu dürfen.