HBC Nürnberg II vs TuS Feuchtwangen 42:35 (21:16)
Mit dem TuS Feuchtwangen traf die Mannschaft von Trainer Dereli am vergangenen Sonntag in eigener Halle auf einen Gegner, der dem HBC im Hinspiel eine deutliche Niederlage beschert hatte. Man war also gewarnt und begann doch fahrig.
Viel zu häufig wurde der Ball weggeworfen und Feuchtwangen zu einfachen Toren eingeladen. Erst nach ein paar Minuten fanden die Gastgeber die Lücken in der gegnerischen Defensive und standen nun auch hinten sicherer. Feuchtwangen tat sich zunehmend schwer, eigene Treffer zu erzielen und scheiterte immer wieder an der starken Abwehr- und Torwartleistung der Heimmannschaft, welche eigene Ballgewinne in viele einfache Kontertore ummünzen konnte. Auch im gebundenen Spiel wurde die Feuchtwanger Abwehr gut in Bewegung gebracht, womit sich viele einfache Wurfgelegenheiten ergaben. Bis zur Halbzeit wurde sich so eine 21:16 Führung erspielt.
Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts hatte man auf Seiten des HBC eigentlich mit einem Aufbäumen der Gäste gerechnet, welches jedoch zunächst ausblieb. Der HBC spielte seinen Stiefel konsequent runter und führte zwischenzeitlich mit acht Toren. Besonders erfreulich war, dass Leo Gebhardt in seinem Debüt für die zweite Mannschaft vollends überzeugen und sogar sein erstes Tor erzielen konnte. Auch Lucca Faltermeier konnte sich zum ersten Mal in der laufenden Saison in die Torschützenliste eintragen und erzielte seinerseits vier Treffer. Nicht unerwähnt bleiben darf auch die Leistung von Rechtsaußen Tim Hawly, der den gegnerischen Torwart schlichtweg vorführte und alle seine neun Würfe im gegnerischen Gehäuse unterbringen konnte.
Erst sieben Minuten vor Schluss erwachte in den Feuchtwangern so etwas wie Kampfeswille. Dabei kam ihnen zugute, dass der HBC wohl beschlossen hatte, ab jetzt nur noch 50 Prozent Einsatz zu zeigen und den Feuchtwangern keine Abwehr mehr entgegen zu stellen, was es Mosner, der nach langer Krankheitspause erstmals wieder im Tor stand, nicht unbedingt leichter machte, ins Spiel zu finden. Nach kurzer Eingewöhnungszeit konnte aber auch er sich durch drei schöne Paraden, zwei davon direkt hintereinander, auszeichnen.
Am Ende stand ein ungefährdeter 42:35 Heimerfolg auf der Anzeigentafel und es hatte sich mal wieder gezeigt, dass man gegen Feuchtwangen meist viel Tore erzielt, jedoch auch viele werfen kann, insofern man ein solch effizientes Angriffsspiel zeigt, wie es der HBC an diesem Tag getan hat.
Es spielten:
Tattermusch (TW), Mosner (TW), Bittner (6/1), Öhring (4), Gebhardt (8/1), Dereli De. (4), Rimmele (2), Speck, Scherbaum (5/1), Hawly (9), Köhler (1), Faltermeier (4), Dereli Da. (3)
