HBC Nürnberg II : SC Schwabach 04 24:29 (14:10)
Am vergangenen Sonntag ging für den HBC Nürnberg endlich die Saison los. Hochmotiviert und engagiert sollte hier gleich das erste Ausrufezeichen der Saison gesetzt werden. So kam es auch, dass die Landesligaabsteiger aus Schwabach ordentlich für jedes ihrer 10 Tore in Durchgang eins ackern mussten.
In den ersten Minuten war das Spiel auf beiden Seiten von guten Abwehrarbeiten geprägt. Auf HBC-Seite konnte vor allem Stellmacher immer wieder den Ball im gegnerischen Netz unterbringen. Offensiv ging bei den Schützlingen der Gebrüder Handrick etwas mehr, was sich in kleineren Torabständen widerspiegelt, die sich aber immer vergrößerten (8:6 (19.), 12:8 (25.)).
In der Pause wurde darauf hingewiesen, dass der Drops noch lange nicht gelutscht ist. Schließlich stand auf der anderen Seite eine seit mehreren Saisons eingespielte Truppe, die schon manch andere Aufgabe gelöst haben.
Es kam, wie es kommen musste, die U21 hat die Parkbremse nicht gelöst und schwupps, binnen 7 Minuten waren die Lutsch-Truppe auf ein Tor dran (16:15 (40.)). Kurz darauf kam es zu einem Ausflug von Gästekeeper Walwei, der zwar ohne Verletzungen ausblieb aber mit einer roten Karte geahndet wurde. Das gab den letzten finalen Aufschwung für den SC. Erstmal gingen die Gäse in Minute 44. in Führung und gaben sie nicht mehr ab. In der Offensive ging beim HBC nicht mehr viel zusammen und es wurde nicht so strukturiert und konsequent, wie in Halbzeit eins, auf die gegnerische Abwehr zugegangen und somit nicht so gute Torchancen erarbeitet. Man hat hier klassisch Lehrgeld gezahlt.
Zwar blieb man immernoch in „Schlagdistanz“ mit nur drei Toren Rückstand 5 Minuten vor Schluss, aber dem Außenstehenden war schon lange klar, hier brennt nichts mehr an. Das Spiel endete verdient 24:29 für den SC Schwabach 04.
In der ersten Halbzeit hat die U21 wirklich gezeigt, was in ihnen steckt, aber damit ist der Überraschungseffekt auch schon verflogen. Es konnte leider nicht geschafft werden, die gute Leistung aus Halbzeit 1 dreißig Minuten lang zu bestätigen. Im Endeffekt auch nicht so tragisch. Zwei Punkte zum Saisonstart hatte vermutlich keiner erwartet, aber man will sich an guten Gegner messen lassen, daher geht’s am nächsten Samstag mit breiter Brust nach Ansbach zur Primetime 20:00. Seid dabei, wenn die U21 diesmal die Parkbremse löst.
Es spielten:
Reichel (TW), Gerstner (TW),Pöllot, Balwinski (4/1), Faltermeier (1), Ley, Rimmele, Sigle, Fischer (2), Stellmacher (7/1), Erdem, Hawly (3), Herklotz (4), Weltzien (3)
