HBC Nürnberg II : TV Gunzenhausen 32:26 (16:11)
Nach zweiwöchiger Spielpause stand am Sonntag mit dem Spiel gegen den TV Gunzenhausen das nächste Heimspiel an. Die spielfreie Zeit wurde von der U21 genutzt, um weiter an den Abläufen in Abwehr und Angriff zu schrauben. Die Favoritenrolle lag vor der Partie sicherlich auf Seiten des HBC, spielte doch der Tabellenzweite gegen das Schlusslicht. Um jedoch direkt möglichen Nachlässigkeiten vorzubeugen, ermahnte Coach Weltzien seine Mannen die guten Ergebnisse der „Gunners“ aus den letzten drei Partien nicht zu vergessen und den Gegner auf keinen Fall zu unterschätzen.
Nach einer 0:1-Führung für Gunzenhausen zeigten die HBC’ler auch direkt, dass sie die Vorgaben umsetzen wollten, und setzten sich auf 6:2 in der 10. Minute ab. Hinten stand die Abwehr und kam doch mal ein Gunzenhauser Spieler durch, so war Keeper Grau regelmäßig aufmerksam zur Stelle. Vorne resultierten die Tore oft aus Gegenstößen durch den gut aufgelegten Althoff und auch der Positionsangriff lief zu dieser Phase flüssig, was in einer 13:5-Führung (21. Minute) mündete. Die letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit waren jedoch von sehr schlechten und überhasteten Abschlüssen der Nürnberger geprägt, wodurch sich der TVG auf einen 16:11-Halbzeitstand zurückkämpfen konnte.
In der Halbzeit forderte Coach Weltzien seine Mannen auf, die Angriffe wieder auszuspielen und nach bereits zwölf Fehlwürfen im ersten Abschnitt auf überhastete Abschlüsse zu verzichten. Die ersten sieben Minuten der zweiten Halbzeit gestaltete der HBC souverän und hielt in dieser Phase seine fünf Tore Vorsprung (20:15). Aus dem Nichts raus kam es jetzt jedoch zu einem Bruch im Nürnberger Spiel. Innerhalb von vier Minuten gelang es den Gunzenhausern, auf zwei Tore (20:18) an die U21 heranzurücken. Zwar schaffte es der HBC, den Abstand wieder auf vier Tore zu erhöhen, dieser wurde aber von den Gunzenhausern beim 24:22 in der 47. Minute wieder auf zwei Tore verringert. Mit der auf einmal reellen Chance, dieses eigentlich schon gewonnene Spiel eventuell noch herschenken zu können, ging ein Ruck durch die Mannschaft und bis zum Spielende konnte ein letztlich viel zu niedriger, aber definitiv verdienter 32:26-Heimerfolg für die Nürnberger errungen werden.
Dieses Spiel fällt auf jeden Fall unter die Kategorie Arbeitssieg. Wieder einmal wurde eine Partie durch eigene Fehler (20 Fehlwürfe!) viel spannender und knapper als eigentlich nötig. Diese Fehler gilt es nun unter der Woche aufzuarbeiten, um sich am nächsten Sonntag um 18:00 Uhr in Wendelstein beim nächsten vermeintlichen Außenseiter nicht in der gleichen Situation wiederzufinden.
Es spielten: Gerstner (TW), Grau (TW), Althoff (5), Merk (5/1), Grüger (2), Düvel (1), Ishii (5), Sigle, Nguyen (1), Stellmacher (3), Faltermeier (3), Köhler, Weltzien (5), Bauer (2)
