Am 09. 04. 2022 war es endlich so weit – Nach vielen Mühen, Terminvorschlägen und einem langem Hin und Her, hatte man endlich ein Datum gefunden, um die Partie zwischen den Damen I des TSV Roßtal und den Damen II des HBC Nürnbergs auszutragen. Eine Partie, bei welcher es nicht nur darum ging, den Sieger des besagten Abends auszumachen, sondern vielmehr darum, welche beider Mannschaften sich die Chance auf Platz 1 der Bezirksoberliga Staffel 1 sichert und somit in die Relegationsrunde um den Aufstieg in die Landesliga einziehen kann.
Anpfiff des, vor allem von Roßtaler Seite, viel beworbenen Spiels war also am 09.04.2022 um 18 Uhr in der Roßtaler Mittelschule vor etwa 400 ZuschauerInnen.
So motiviert man vor der Partie auch war die 2-Tore-Niederlage aus dem Hinspiel wieder gut zu machen und den Roßtaler Damen zu zeigen, zu welcher Leistung man im Stande ist, so schnell musste man feststellen, dass an diesem Abend Vieles nicht so gelingen sollte, wie man es sich vorgenommen hatte. So war bereits die Anfangsphase der Partie von vielen technischen Fehlern, Ballverlusten und Fehlwürfen geprägt – dies allerdings auf beiden Seiten. Erst in der sechsten Minute konnte das erste Tor durch die Heimmannschaft erzielt werden. Schnell geriet man ins Nachsehen und lag bereits in der 16. Minute mit 6:2 hinten.
Plötzlich schien ein Ruck durch die Mannschaft zu gehen und die Aufholjagd begann: in der Abwehr wurde konsequent zugemacht, ein Ball nach dem anderen erobert, im Angriff die eigenen Fehler eingestellt, mehrere (durchaus berechtigte) 2-Minuten-Strafen gegen die Roßtaler Damen rausgeholt und die eigenen Würfe verwandelt. So gelang es, die Führung bis zur Halbzeit zu drehen und mit einem 3-Tore Vorsprung und einem Spielstand von 8:11 in die Pause zu gehen.
An diese Leistung wollte man nun im zweiten Durchgang der Partie anknüpfen. Leider gelang dies auch in Halbzeit zwei nur bedingt – gegen Ende des Spiels vielmehr gar nicht mehr. Bis zur 50. Minute
schaffte man es zwar die Führung zu halten (12:15/ 43.min; 15:16/ 48. Min), durch wiederholt zu viele technische Fehler, ein hektisches Spiel und ungenaue wie überhastete Abschlüsse konnten die
Gegnerinnen jedoch in der 51. Minute zum 16:16 ausgleichen und bis zur 53. Minute sogar mit 18:16 in Führung gehen. So schnell wollte man sich jedoch nicht geschlagen geben und kämpfte sich
nochmals auf ein 18:18 in Minute 58 heran. Doch auch die letzten beiden Minuten waren – wie sehr viele Phasen des Spiels – vor allem von eigenen Fehlern geprägt und so musste man sich nun doch in letzter Sekunde mit einem Spielstand von 19:18 geschlagen geben.
Long story short: An diesem Abend scheiterte man nicht in erster Linie an einem starken oder überlegenen Gegner, sondern eindeutig an sich selbst und den eigenen Fehlern. Nichtsdestotrotz gilt es die Köpfe für die letzten drei Saisonspiele nicht hängen zu lassen, in den Trainingseinheiten an den
eigenen Fehlern und dem eigenen Spiel zu arbeiten und die Saison gut zu Ende zu bringen.
Für den HBC spielten:
Jasmin Henning (Tor), Leonie Naser (Tor), Vanessa Ursinus (2), Carolin Fleischer, Beate Lorenz (1), Maike Sigle (2), Lena Baier, Celine Hertel (2/3), Stella Katsch (4), Kim-Laura Bischoff (5, 4/7), Ronja Linhard (1), Julia Köstner (1), Laura Mannheim, Anne Bernthold
