Same procedure as every year – mit Rumpftruppe nach Bergtheim 

Same procedure as every year – mit Rumpftruppe nach Bergtheim 

HSV Bergtheim : HBC Damen I 28:21

Auswärts, mit Harz, in Bergtheim … drei Faktoren, die Punkte für den HBC nahezu unmöglich machen und doch war es keine „schlechte Niederlage“.

Am Samstag waren die Nürnbergerinnen stark dezimiert bei den Drittligaaspiranten der letzten Saison zu Gast. Gerade einmal elf Spielerinnen standen Coach Weltzien zum Einsatz bereit, darunter zwei Torhüterinnen. Mit Amelie Rätsch, Parpan, Ullinger und Wonner fehlten nicht nur zwei flinke Flügelflitzer, sondern vor allem zwei wichtige Aufbauspielerinnen. Glücklicherweise fuhr Youngster Himmler mit nach Bergtheim, um im Rückraum zu unterstützen.

Das Spiel startete und bereits nach fünf Minuten auf der Uhr war offensichtlich, dass dieses Spiel in Bergtheim anders werden würde als alle bisherigen. Nach elf Minuten waren unter anderem drei Verwarnungen verteilt und auf der Anzeigetafel leuchtete den Fans ein 4:3 entgegen. Grund genug für Bergtheims Trainer hier zu unterbrechen und seine Kabinenansprache offensichtlich zu ergänzen. Die Nürnberger Abwehr war genauso kompakt und aufmerksam, wie in der letzten Partie und vorne schien das ungewohnte Haftmittel kein Problem zu sein. Man unterband den „Schwalbensturm“ frühzeitig und konsequent und störte den bekannten Bergtheimer Spielaufbau. Die Gastgeber setzten nach dem Time Out auf Führungsspielerin Lichtlein, die die kommenden zwanzig Minuten für ihr Team gestaltete. Kam sie selbst nicht zum Abschluss, setzte sie ihre Mitspielerinnen gekonnt in Szene. Die HBC Damen kämpften Tor um Tor und blieben – auch dank einer stark aufgelegten Hofer – in Schlagnähe (26. Min, 11:8). Jedoch rächten sich vier Minuten Unkonzentriertheit in der Abwehr und man verabschiedete sich mit einem sechs Tore Rückstand in die Pause (15:9).

Die Ansprache in der Halbzeit war der, der letzten Woche nicht unähnlich: Nicht nachlassen. Und vor allem den Kopf nicht hängen lassen. Die Hausaufgaben, die sich die Mädels nach dem Zirndorfspiel gegeben hatten wurden bearbeitet, denn keine gab dieses Spiel bereits auf. „Die zweiten 30 Minuten werden hart. Aber wenn wir hier verlieren, dann so, dass wir sagen können, wir haben alles gegeben.“ 

Und genau so gingen die Nürnbergerinnen wieder aufs Feld. Die Abwehr stand wieder besser, es wurde schnell und konzentriert nach vorne gespielt. Beim Spielaufbau war wieder mehr Wumms dahinter und jede HBClerin war torgefährlich. So entwickelte sich die zweite Halbzeit zu einem Spiel auf Augenhöhe, wenn man bedenkt, dass Durchgang zwei lediglich 13:12 für Bergtheim endete. Jedoch war der sechs Tore Vorsprung der Unterfränkinnen aus Halbzeit eins nicht mehr aufzuholen und man trennte sich nach einer Stunde 28:21.

Mit deutlich besserer Laune als letzte Woche begann die Heimreise, jedoch Niederlage ist Niederlage. Kommendes Wochenende laden die HBC Damen dann zum Heimspielauftakt. Am Samstag, den 08.10. (18 Uhr) geht es in der altehrwürdigen Halle am Berliner Platz gegen die Bundesligareserve aus Regensburg. 

Viel Bundesliga liegt da in der Luft: die Halle, die Reserve – von daher: macht voll das Ding! 

Für den HBC:

Ebersberger, Hofer – Himmler, Rupp (2), Katzsch (3), Lubach (4/1), Weber (4/2), Simon, Fischer (1), Rätsch, C. (3), Schmitt (4)