Gameday: HBC Nürnberg – HaSpo Bayreuth 26:18 (11:10) | wB

Gameday: HBC Nürnberg – HaSpo Bayreuth 26:18 (11:10) | wB

Zweiter Spieltag der weiblichen B-Jugend des HBC, und zu Gast in der Halle in Röthenbach-Ost war die feine Nachwuchsschmiede aus Bayreuth!

Beide Teams sprühten vom Anwurf an vor Spielfreude. Es dauerte auch keine 27 Sekunden, bis die Wagnerstädterinnen mit dem ersten Angriff des Matches den Ball in die Maschen des HBC-Tores versenkten. Unbekümmert davon glichen unsere Mädels wieder aus, und in dieser Reihenfolge ging es munter weiter: 1:2 HaSpo, 2:2 HBC, 2:3 HaSpo, 3:3 HBC, 3:4, 4:5, 5:6 bis zum 6:7 in der 12. Minute. Insbesondere den Bayreuther Rückraum bekamen unsere Blau-Grünen in dieser Phase noch nicht so richtig in den Griff. Dennoch, zunächst einmal holten unsere Jungdamen ein weiteres Mal den Ausgleich, bevor sich beide Teams in der Folge vier Minuten lang auf eine Art sportliche Feuerpause zu verständigen schienen.

Es war schon die 16. Minute angebrochen, als unser HBC das erste Mal überhaupt in Führung ging, und dieses 8:7 markierte einen kleinen, aber wichtigen Wendepunkt in der Partie. Von nun an waren die Rollen vertauscht. Unsere Gemeinschaft aus Post SV und TV Eibach legte nun vor, nach dem zwischenzeitlichen 8:8 gelang sogar eine Mini-Serie zwischen der 19. und 22. Minute zur 11:8 – Führung. Die Oberfränkinnen blieben uns jedoch den Beweis nicht schuldig, dass sie das genauso gut können, und kamen bis auf ein Tor zum Halbzeitstand von 11:10 heran.

Alles war weiterhin offen, als unsere HBC-Girls mit dem Anwurf zur zweiten Hälfte starteten. Doch die Chance zum 12:10 wurde vertan, im Gegenteil: die Orange-Schwarzen egalisierten zum 11:11, unsere Blau-Grünen fingen sich gleich noch zwei Zeitstrafen zwischen der 26. und der 27. Minute ein, so dass das Spiel zu kippen drohte. 11:12 für die starken Bayreutherinnen – was nun, HBC ?

Doch unsere Mädels schienen diese doppelte Unterzahl fast gebraucht zu haben, ein Ruck ging durch die Mannschaft, die Nürnbergerinnen wurden bissiger, giftiger, galliger, sie kämpften in der äußerst fairen Begegnung nun noch beherzter um jeden Ball und schafften sogar wieder das 12:12, legten prompt das 13:12 nach und ließen in der 30. Minute sogar das 14:12 folgen. So ging es weiter bis zum 16:14. In der 34. Minute bauten unsere Mädels den Vorsprung auf drei Tore aus (17:14), und bei den bis dahin ebenbürtigen Hasporanerinnen gaben langsam etwas die Kräfte und die Konzentration nach. Das spielte uns in die Karten und pushte die HBC-Crew umso mehr. Unsere beiden Torhüterinnen Jasmin und Emily konnten sich mit zahlreichen Paraden auszeichnen, in der Abwehr packten unsere Spielerinnen entschlossen zu, sie vernagelten die Mitte, so dass der Bayreuther Rückraum nicht mehr so wirksam zur Geltung kam. Immer wieder fingen die HBC’lerinnen Pässe der Gegnerinnen ab, und ein ums andere Mal begeisterten uns Samira, Ronja, Anne & Co. mit schnellen Tempogegenstößen, überraschenden Kombinationen und schönen Toren. Unabhängig von der persönlichen Torausbeute steuerte jede unserer Spielerinnen ihren wichtigen Beitrag zu diesem tollen Auftritt bei, jede war defensiv wie offensiv voll focussiert, jede einzelne ist hervorzuheben, kurzum: eine prima Teamleistung ! Der HBC-Motor lief rund und geschmeidig, er kam jetzt nicht mehr ins Stottern, HaSpo konnte sich trotz aller Moral und Gegenwehr nicht mehr gegen die sich anbahnende Niederlage aufbäumen. In der 39. Minute führte der HBC mit 20:16, in der 42. Minute schon mit 23:16. Jetzt ließen die Hausherrinnen wirklich nichts mehr anbrennen, auch wenn HaSpo bis zur 45. Minute auf 23:18 verkürzte, und fuhren einen verdienten 26:18 – Heimsieg ein.

Eine rundum geschlossene und erfreuliche Leistung unserer HBC-Mädels, die einen überzeugenden Einstand bei ihrer Heimpremiere feiern konnten.  Der am Ende deutliche, vielleicht etwas zu hohe Sieg darf aber nicht zu mangelndem Respekt gegenüber dem Gegner HaSpo Bayreuth führen. Die Gäste waren lange Zeit auf Augenhöhe, und es sah noch bis etwa zur 38. Minute nicht sicher danach aus, dass wir das Spiel so klar gewinnen würden. Mit den Spielerinnen von HaSpo wird daher noch in der Liga zu rechnen sein, und mit unseren sowieso !!!

Freuen wir uns also einfach und seien wir stolz auf unsere tollen Spielerinnen!

In den blau-grünen Farben unseres HBC Nürnberg, des geilsten Vereins der schönsten Stadt der Welt, spielten:

Jasmin, Emily – Paula (4/4), Ronja (5), Marika, Anne (3), Lisa, Larah (1), Johanna (2), Vanessa (2), Samira (8/3), Finja (1)

Trainer: Alexandra Bernthold mit Peter Vogt und Robin Hennig