Die A-Jugend des HBC Nürnberg muss sich im ersten Bayernligaduell gegen den HT München zwar beugen, zeigte aber eine beeindruckende Leistung und kann erhobenen Hauptes vom Feld gehen.
Selbstverständlich stand das Spiel unter diskussionswürdigen Vorzeichen. Gerade als Nürnberger Verein wäre es ein Leichtes gewesen die Coronakarte zu ziehen, trat doch der HBC nicht ganz in Bestbesetzung an. Im Vordergrund stand die Lust auf Handball der Jungs, sowohl auf oberbayerischer als auch mittelfränkischer Seite. Es wurde natürlich gespielt! An dieser Stelle ein großes Lob an alle Beteiligten, die sich diszipliniert an die Hygieneregeln gehalten haben.
In den ersten Minuten demonstrierte der HT München, warum sie als einer der Titelfavoriten ins Rennen gehen. Die Truppe von Coach Hofmann überzeugte durch engagiertes Defensivverhalten und technisch-taktischer Versiertheit. Das 0:5 nach gerade mal fünf gespielten Minuten war entsprechend auch leistungsgerecht. Die Nürnberger hielten allerdings mit Kampfgeist dagegen und bissen sich fest. Mit einem 5:1-Lauf gegen Ende der ersten Halbzeit durften sie sogar kurz von der Sensation träumen (12:14).Die Halbzeitpause bekam dem favorisiertem HT München allerdings deutlich besser. Die Hausherren fabrizierten einen Stockfehler nach dem anderen und ließen wieder abreißen (13:19, 35.). Näher als auf vier Treffer (zuletzt 19:23, 46.) konnte sich die HBC-Connection nicht heran kämpfen, worauf eine Frustphase das Schlimmste befürchten ließ (19:29, 50.). Eine Auszeit brachte die Nürnberger aber wieder auf die Spur. Der Charaktertest der Schlussphase wurde ohne Wenn und Aber bestanden.