HBC-Schützen verkaufen sich in Anzing teuer

HBC-Schützen verkaufen sich in Anzing teuer

SV Anzing vs. HBC Nürnberg 27:20

Die Bayernliga-A-Jugend konnte bei den Anzinger Junglöwen zwar (erwartungsgemäß) keinen Sieg einfahren, trat aber erhobenen Hauptes die Heimfahrt an. Der HBC hielt bis zur 50. Minute gut mit und war ins Schlagdistanz, ehe am Ende der fraglos verdiente Sieg des SV Anzing drei bis vier Tore zu hoch ausfiel.

Der HBC brauche erwartungsgemäß ein wenig, um ins Spiel zu kommen. Die Vielzahl an technischen Fehlern bestrafte der Gastgeber auch ziemlich humorlos mit Gegenstößen, womit die Nürnberger auch schon fast traditionell einem Rückstand hinterherliefen. Fortan begegneten sie den Hausherren allerdings absolut auf Augenhöhe. Natürlich lief der Ball im Anzinger Positionsspiel flüssiger, während sich die Nürnberger jede Torchance deutlich härter und zeitintensiver, womöglich auch nicht so grazil erarbeiteten, teilweise schwer erkämpfen mussten. Technische Fehler waren dabei selbstredend unvermeidbar. Und dennoch war der vergleichsweise übersichtliche Rückstand von 10:13 ein durchaus positiver Fingerzeig.

Der HBC ließ sich auch im zweiten Abschnitt lange nicht wirklich abschütteln. Eine Viertelstunde vor Schluss waren die Nürnberger mit zwei Toren durchaus in Schlagdistanz, zehn Minuten vor der Schlusssirene gerade mal mit drei Treffern. Im Anschluss versemmelten die HBC-Schützen kurz hintereinander drei glasklare Chancen und ließen abreißen. Anzing zog nun tatsächlich souverän seine Kreise.

Mit etwas mehr Glück wäre sogar Zählbares drin gewesen. Es wäre schon interessant gewesen, wie Anzing reagiert hätte, wenn der HBC tatsächlich der mögliche Ausgleich gelungen wäre. Aber an dieser Stelle kann man getrost Lothar Matthäus zitieren: „Wäre, wäre… Fahrradkette!“