Nach einer kurzen Faschings-Pause stand bei den HBC Woman die wichtige Partie gegen die HSG Pleichach an. Pleichach hat die ersten drei Partien in den Play-Downs verloren, weshalb die Nürnbergerinnen gewarnt sein mussten, die Gastgeberinnen zu keinem Zeitpunkt zu unterschätzen. In der Vorrunde trennte man sich in Nürnberg Unentschieden, das Rückspiel ging dann knapp an die Unterfränkinnen.

Der Beginn der Partie lies direkt Hoffnung aufflammen, so stand es schnell 0:4 für den HBC. Den Gastgeberinnen, die ohne die wurfstarken Müller, Hoffmann und Meßmer antraten, merkte man das Fehlen der etablierten Rückraumspielerinnen an. Einzig Lang und Scheller blieben vom gefährlichen Angriffspiel und mussten unter Kontrolle gebracht werden. Die HBC Abwehr um den starken Mittelblock Parpan/Simon agierte wie in der letzten Partie gegen Winkelhaid konzentriert und verhinderte die gefürchteten Anspiele an den Kreis nahezu komplett. Nach dem verletzungsbedingtem Ausfall von Scheller wurde es im Pleichacher Kader noch dünner. Doch die HBC Woman nutzen ihre gut erkämpften Bälle und sauber ausgespielten Chancen nicht, um sich entscheidenden abzusetzen. Die Chancenauswertung war in dieser Partie ein ganz klarer Faktor, an dem die HBC Woman weiter arbeiten müssen. 

Mit der Schlusssirene der ersten Halbzeit erhöhte Wonner auf den Pausenstand von 9:13. 

Coach Gerner gefiel die Entwicklung zum Ende der ersten Halbzeit nicht, denn das Ergebnis lies über das spielerische hinwegtäuschen. Man werde das Spiel nicht gewinnen, wenn man versuche das Ergebnis zu verwalten, wenn man nicht brennen würde um zu gewinnen. 

Doch irgendwie blieb der Brandbeschleuniger in der Kabine, denn das zuletzt starke Tempospiel lies weiter auf sich warten. Das Spiel lebte von sehenswerten Einzelaktionen, vor allem die Achse Schwab/Simon war heute nicht zu stoppen. Doch nach einer guten, folgte gefühlt wieder eine ausbaufähige Aktion. Aber: die Damen steckten nie auf, selbst als aus einer 6 Tore Führung innerhalb kurzer Zeit nur noch 2 Tore vor auf der Anzeigetafel standen. Jetzt fassten sich erneut Simon und Rupp ein Herz und verwandelten die beiden letzten entscheidenden Chancen. Pleichach zog nochmal nach, doch der 2 Tore Vorsprung blieb und am Ende gewinnen die Nürnbergerinnen endlich, lang ersehnt und trainiert, ein Auswärtsspiel mit Harz. 

Da die direkte Konkurrenz aber auch punktete bleiben die Damen auf Tabellenplatz 4 und kämpfen weiter um einen der oberen Plätze, die gleichbedeutend mit dem Verbleib in der Liga sind. Nächste Woche gibt es bereits die nächste Chance Punkte zu sammeln, da geht es zur TG Landshut. Auch hier wartet ein Gegner, der all seine Partien bislang verloren hat, also dringend punkten muss. 

Bis dahin werden die HBC Woman in den Trainingseinheiten alles investieren, das das Feuer wieder brennen wird. 

Es spielten: Vogel; Linhard 1, Schmitt, Rupp 2, Wonner 3, Lubach 6/8, Simon 6, Katzsch 2, Fischer, Parpan 2, Rätsch 1, Schwab 1