Am Sonntagnachmittag (05.02.2023) ging es für die Damen 2 des HBC Nürnberg auf nach Weißenburg. Nach einem klaren Sieg im Hinspiel (28:13) wollten es sich die HBClerinnen nicht nehmen lassen auch im Rückspiel zu glänzen und die 2 Punkte mit nach Hause zu nehmen. Zudem gab es einen weiteren Ansporn und Motivation – die neuen Trikots waren da!
Wettertechnisch ging es eher trist, trüb und trostlos zu. Von dieser Atmosphäre ließen sich die Spielerinnen beider Mannschaften wohl etwas anstecken und starteten etwas träge in die Partie. In den ersten Minuten schienen sich beide Teams schwer zu tun, ein Hin und Her, keine Mannschaft konnte von Beginn an auftrumpfen und sich direkt absetzen. Die erste Verwarnung ließ auch nicht lange auf sich warten und diese sollte bei weitem auch noch nicht die letzte gewesen sein…
Unsere Damen 2 taten sich schwer ins Spiel zu kommen. Die Chancenverwertung in der 1. Halbzeit war leider recht durchwachsen, die Abwehr stand hier und da nicht so solide wie sonst und so konnte sich der HBC erst in der 19. Minute das erste Mal mit 2 Toren absetzen. Die erste Halbzeit war geprägt von Ballverlusten, zu voreiligen Angriffen und technischen Fehlern, die Verschlafenheit an diesem Tag schien nicht weichen zu wollen.
Zudem wurde die Aggressivität des Spiels durch die häufig verteilten Verwarnungen und 2-Minuten Strafen untermalt, was es für die HBC Damen 2 häufig schwierig machte in den Angriffen konsequent Tore zu erzielen.
Das Angriffsspiel der HBC-Mädels scheiterte des Öfteren an der starren Abwehr der Gegnerinnen, wodurch es schwer war durch Spielzüge und Spielverläufe den passenden Torabschluss zu finden. Somit gingen unsere Damen 2 mit einem hart erkämpften Halbzeitstand von 11:7 in die Pause, nachdem unsere Nummer 10 (Verena Reubel) noch einen astreinen, direkten Freiwurf unmittelbar vor der Halbzeitpause in den Kasten der Gegnerinnen hämmerte.
Es war klar was zu tun war. An der Abwehr scheiterte es nicht, am Angriff musste gearbeitet werden: Durchspielen, keine technischen Fehler mehr, Lücken finden, durchgehen und dann das Runde im Eckigen versenken.
Obwohl die Motivation und der Ehrgeiz da waren, startete leider auch die 2. Halbzeit eher verschlafen als voller Elan. Die Weißenburger-Damen erzielten das 8:11 in der 34. Minute, was auch das erste Tor der 2. Halbzeit war. Doch der HBC ließ sich nicht lumpen und zog gleich mit 2 weiteren Treffern hinterher.
In der Hoffnung die Gegenspierinnen aus dem Konzept zu bringen und das ein oder andere schnelle Tor durch Gegenstöße zu erzielen, stellten die HBClerinnen ihre Abwehr auf eine 5:1 um. Und endlich, dieses Mittel schien zu wirken!
Langsam aber sicher konnten sich die Damen 2 einen etwas größeren Vorsprung erkämpfen (16:10 in der 43. Minute). In diesem Tempo ging es die nächsten Minuten weiter und es schien, als hätten sich die Mädels des HBC’s endlich gefangen. Endlich in der Partie angekommen!
Ein kurzes Bangen kam auf, als die HBC-Mädels aufgrund von kurz aufeinanderfolgenden 3x 2-Minuten-Strafen nur noch zu 3. Auf dem Feld standen. Doch die Gegner konnten diese krasse Unterzahl nicht ausnutzen – ganz im Gegenteil – der HBC konnte in dieser Situation sogar den Ball gewinnen und ein Gegentor verhindern! Die Damen 2 ließen sich dadurch (und auch durch die vielen anderen Strafen) nicht aus dem Konzept bringen und konnten den Vorsprung halten.
Die Weißenburgerinnen konnten ihre Chancen nicht mehr nutzen und so ging das Spiel am Ende (zum Glück noch) 22:13 für den HBC aus. Auch wenn der Sieg vielleicht nicht ganz so glorreich war wie erhofft, konnten sich die Mädels trotzdem über die gewonnene Partie und über ihre neuen Trikots freuen.
Es kämpften für den HBC:
Leonie Naser (TW), Nadja Hertel (TW), Annika Starzyk, Vera Philipp, Carolin Fleischer (3), Maike Sigle (3), Verena Reubel (3), Lisa Bernthold (3), Kim-Laura Ulherr (1), Julia Köstner (2), Sophia Lehnert (4, 1/1), Laura Mannheim, Celine Hertel (3/5)