Samstag: TSV Ismaning : HBC Nürnberg 33:18 (13:8)

Nach 3 wöchiger Osterpause stand für die Damen des HBC das erste Spiel in den sogenannten Play Offs beim TSV Ismaning an. Und ja, was soll man sagen: das von vielen so geliebte Harz hat den Damen auch in diesem Spiel wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht. So dauert es ganze 6 Minuten bis die Nürnbergerinnen das erste mal einnetzten. Das gesamte Spiel war geprägt von technischen Fehlern und inkonsequenten Abschlüssen. Lichtblick in Halbzeit eins war die Rückkehr von Keeperin Franzi Hofer, die sich direkt mit einigen Paraden und einem Tor auszeichnen konnte. Ismaning profitierte  neben den Fehlpässen auch vom mangelhaften Rückzugsverhalten und konnte sich so Tor um Tor absetzen. Zum Ende der ersten Halbzeit hatte man endlich entdeckt, das der Schlüssel wohl im Tempospiel liegt und verkürzte mit 3 schnellen Toren zum 13:8 Halbzeitstand. 

Leider startete die 2. Halbzeit auch nicht besser, wurde Tanja Wonner in der 36. Minute mit Rot vom Platz geschickt, nachdem sie einen Gegenstoß ablaufen wollte. Die Isardevils konnten sich immer weiter absetzen, die HBC Woman versuchten gegen zu halten, aber die Abschlüsse blieben weiter wenig effektiv und die aus einer guten Abwehr heraus erkämpften Bälle, wurden zu oft einfach weggeschmissen. Unschöner Moment war noch die blaue Karte für die Nummer 22 der Isardevils, die nach einem bestimmt nicht beabsichtigten Foul, wegen „Stoßen von hinten beim Tempogegenstoß und damit sehr gefährlich für die Gesundheit des Angreifers“ neben der roten auch noch die blaue Karte sah. 
Die Partie endete mit einem 33:18 Sieg verdient für Ismaning. Für das Rückspiel welches direkt am Sonntag stattfindet, muss in eigener Halle eine klare Leistungssteigerung her, um die Damen des TSV Ismaning zu schlagen. 

Es spielten: Hofer 1, Vogel;  Wonner, Rätsch, A. 1, Katzsch 1, Weber, C. 2/2, Schwab 4, Fischer 4, Parpan 2, Weber, M., Rätsch, C., Ludwig 3 

Sonntag: HBC Nürnberg : TSV Ismaning 23:18 (11:5) 

Das Heimspiel der HBC Woman stand unter ganz anderen Vorzeichen, ist man in eigener Halle nach wie vor ungeschlagen und der Harztopf musste auch zu Hause bleiben. Des einen Freud ist des anderen Leid, denn: So ganz ohne Harz kamen wiederum die Gäste erst nach 5 Minuten zu ihrem ersten Treffer. Die Abwehr der HBClerinnen zeigte sich wie schon am Samstag aggressiv, allerdings konnten zusätzlich die gefährlichen Kreisanspiele verhindert und teilweise aus den Ballgewinnen Profit geschlagen werden. Auch Franzi Hofer zeigte wieder tolle Paraden und ließ nur 5 Gegentore in den ersten 30 Minuten zu. Sicher: im Angriff wurden Fehler gemacht und zu oft konnte Ismaning mit einer hoch stehenden Abwehr für Verwirrung sorgen, aber dieses Mal lag es nicht am Haftmittel. Man trennte sich 11:5 zur Halbzeitpause. 

In der zweiten Hälfte konnten sich die HBC Woman direkt auf 15:7 absetzen und man hoffte: jetzt wird der Turbo gezündet, heute kein Verwaltungsmodus. Aber falsch gedacht. Man behielt zwar immer die Oberhand, aber der Sieg war noch nicht sicher. Waren es die doch schweren und angeschlagenen Beine, oder auch manchmal die fehlende Kreativität im Angriff, so richtig absetzen konnte man sich einfach nicht. Spannend wurde es nochmal als Ismaning bis auf ein 17:15 herankam, aber schnell machten die Damen 3 Tore und der 5 Tore Abstand war wieder hergestellt. Die Partie endete 23:18 für den HBC. 

Die weiteren Parteien werden für die HBC Woman ähnlich aussehen: ein Spiel mit, ein Spiel ohne Harz. Ob es sich hier dann um zwei komplett verschiedene Sportarten oder gar Wettbewerbsverzerrung handelt sei dahingestellt, oder soll der Verband entscheiden, aber: Bayernliga ist Bayernliga und man muss sich jedem Umstand bestmöglich anpassen. Egal ob Norden, Süden, rutschige Halle, Harz oder kein Harz.  Die HBC Woman nehmen viel für die kommende Trainingswoche mit und wollen sich bestmöglich auf die beiden anstehenden Partien gegen Forst United Vorbereiten. 

Großer Dank an dieser Stelle an Sebastian Kurtzius und Corinna Schwab, die die Mannschaft kurzfristig nach Ausfall von Coach Weltzien betreut haben. 

Es spielten: Hofer, Vogel; Wonner 5, Rätsch, A. 2, Katzsch 1, Weber, C. 5/2, Schwab 4, Fischer 1, Parpan 2, Weber, M. 1, Rätsch, C. 1, Linhard, Ludwig