TSV Haunstetten II : HBC Women 31:24 (18:15) 

TSV Haunstetten II : HBC Women 31:24 (18:15) 

Kein Glück in Augsburg: Damen halten mit und verlieren am Ende wieder mal zu hoch gegen die 3. Liga Reserve aus Augsburg 

Am Samstag ging es für die Damen ins Schwabenland, zum Bayerischen Meister der letzten Saison 2021/2022. Der TSV Haunstetten II fand sich letztes Jahr, wie auch die HBC Women, noch in den Play Offs und belegte hier den ersten Rang. Doch die dünne Personaldecke der 1. Mannschaft, die den Klassenerhalt in der 3. Bundesliga noch lang nicht unter Dach und Fach hat, zehrte die ganze Saison über und so ging es dieses Jahr in die Abstiegsrunde. Ähnlich wie die HBC Women wurde das erste Heimspiel verloren, beide Teams hatten also was gut zu machen und kämpften um zwei wichtige Punkte in den Play-Downs. 

Das Spiel startete gut für die HBC Women, die von Coach Gerner vorgegebenen Ideen konnten im Angriff gut umgesetzt werden und die katastrophale Quote an technischen Fehler aus dem Spiel gegen Laim (allein 17 Fehlpässe) wurde weitesgehend minimiert. Bekanntlich ist nicht alles Gold was glänzt und die Abwehr sollte an diesem Tag das Problem der Nürnbergerinnen werden. 

Erkämpfte man sich im Angriff gegen die ordentlich hinlangende Abwehr der Augsburgerinnen gute Chancen, kassierte man hinten zu leichte Tore. Einfaches Durchstoßen reichte, um die Abwehr an ihre Grenzen zu bringen. So konnten die Hausherrinnen vor allem über die starken Halben Gaugenrieder und Huber (beide 6 Tore) zu Torerfolgen kommen. 

Doch die HBC Women steckten keineswegs auf, Katzsch und Schwab nahmen das Herz in die Hand und hielten die Damen im Spiel. Der Abstand belief sich immer auf ein bis drei Tore und so ging es auch mit 18:15 in die Pause. 

Keineswegs war das Spiel schon hergeschenkt, Coach Gerner appellierte nochmal, doch bitte in der Abwehr genauso hinzulangen wie auf der Gegenseite. Gesagt getan, doch leider sahen die Schiris das etwas differenzierter. Progressive Bestrafungen gab es kaum, obwohl die Trikots mehrfach auf ihre Stretchfähigkeit getestet wurden. Von Händen oder Ellbogen in Gesichtern fangen wir erst gar nicht an. Es blieb aber nichts anderes übrig: man musste das 1 : 1 suchen und hoffen, dass man nicht nur mit Toren oder 7m belohnt wurde. Bis zur 50. Minute blieben die Damen stets auf Schlagdistanz von 3 Toren, doch dann folgten 3 schnelle Tore der Augsburgerinnen. In der 53. Minute gab es dann doch mal eine 2 Minuten Strafe gegen die Gastgerberinnen, aber statt diese letzte Chance zu nutzen, wurde der Ball nachdem er dreimal stark erkämpft wurde, einfach weggeworfen und statt zu verkürzen, endete das Spiel mit 31:24 vielleicht einen Ticken zu hoch. 

Weiter warten die Damen auf die ersten beiden Punkte im Abstiegskampf, noch gibt es 10 Spiele, verloren ist also noch nichts. Im nächsten Spiel gegen Winkelhaid, die ihre ersten drei Partien alle gewonnen haben, müssen die Damen Kampfgeist zeigen und versuchen, wie im letzten Spiel der Vorrunde Nord, einen Sieg einzufahren. Hier trennte man sich 39:26. Das lässt hoffen, aber man darf den Gegner keineswegs unterschätzen. Die Spiele gegen die erfahrene Truppe um Trainer Wilfling sind hitzige Partien mit echtem Derby-Charakter. Die Damen freuen sich daher über jede Unterstützung, die den Weg am 11.02. um 18:00 Uhr in die altehrwürdige Herriedener Halle findet. 

Es spielten: Vogel; Linhard 1, Schmitt, Rupp 3, Lubach 6/4, Simon 1