Für die HBC-Damen gab es in München nichts zu holen

Für die HBC-Damen gab es in München nichts zu holen

SV München Laim – HBC Nürnberg 31:23 (14:13) – Schwache zweite Halbzeit lässt HBC Woman an sich selbst scheitern

Am Sonntag stand das letzte Spiel der Hinrunde in den Play-Offs an, es ging zum 2. Platzierten, dem SV München Laim. Die Damen um Coach Rößl wollten in den Play Offs endlich den ersten Sieg einfahren, nicht um den Verbleib in der Bayernliga zu wahren, denn selbst wenn alle noch verbleibenden Partien gewonnen werden würden, hätte man dann mit 16:12 Punkten wohl kaum eine Chance auf den Verbleib im bayerische Oberhaus. Man wollte sich einfach nach einer langen Durststrecke und 2 so knapp verlorenen Spielen gegen Vatertstetten und Ismaning selber belohnen, dass die Trainingswochen, für die sich das Ziel gesteckt wurde, an den individuellen Schwächen zu arbeiten und sich als Team weiterzuentwickeln, auch Früchte trugen. 

Aber zurück zur Partie. Diese startete am Sonntag Nachmittag und bei Auswärtsspielen mit Harz ist das immer so eine Sache bei den HBC Woman. Lange Fahrt in den Knochen, Haftmittel an der Hand. Da wurde der Start ins Spiel schon oft verschlafen. Doch nicht dieses Mal. Die Zuschauer sahen eine absolut ausgeglichene 1. Halbzeit beider Teams, vor allem beide Abwehrreihen schenkten sich nichts und jedes Tor musste hart erarbeitet werden. Aus dieser starken Abwehr heraus fiel es den HBC Woman ja fast schon leicht, vor allem Caro Schmitt, im Angriff befreit aufzuspielen und immer wieder den Durchbruch mit Torerfolg zu erzwingen. Mitte der ersten Halbzeit stand sogar ein 3 Tore Vorsprung (8:11) für die HBC Woman auf der Anzeigetafel, doch dann wurde auf beiden Seiten gewechselt, und da hatte der Laimer Trainer wohl das bessere Händchen. Ein Doppelschlag von Verena Kölzer brachte die Gastgeberinnen wieder in die Partie und die HBC Woman scheinbar aus dem Konzept. In der Abwehr wurde jetzt nicht mehr konsequent genug zugegriffen, und so fehlte im Angriff auch die Sicherheit. Plötzlich reihte sich Fehlpass an technischen Fehler. So gelangen den HBC Woman in den verbleibenden rund 13 Minute nur noch 2 Treffer, Laim jedoch 6, und so stand es zur Pause 14:13. 

Nach kurzer Verschnaufpause ging es in Halbzeit zwei und jetzt verschliefen die HBC Woman den Start aber so richtig. Ein 5-Tore Lauf bis zur 40. Minute stellt leider viel zu schnell die Weichen, in die die Partie gehen sollte. Wieder war es die Abwehrleistung die fehlte, den Laimer Damen wurde es zum Teil doch sehr leicht gemacht Treffer zu erzielen und die Keeper Vogel und Hoffmann sahen sich nur freien Würfen gegenüber. Auch die von Coach Rößl genommene Auszeit konnte hier nicht helfen, die Differenz  betrug für die Gastgeberinnen immer komfortable 6 Tore. Schnell war klar: an diesem Tag war für die HBC Damen hier nichts zu holen, zu viele Ballverluste, 2-Minuten Strafen und vergebene Chancen lassen einfach kein besseres Ergebnis zu, egal wer der Gegner ist. Laim war an diesem Tag definitiv die bessere Mannschaft, abgezockt und und das Quäntchen schneller im Kopf. Wenn der Gegner aber an sich selbst scheitert, hat man doch leichtes Spiel. Die Partie endete also 31:23 für die Münchnerinnen. 

Schon am nächsten Samstag steht aber das Rückspiel in Nürnberg auf dem Plan und diesmal ohne lange Fahrt und ohne Harz. Die HBC Woman wollen sich für die hohe Niederlage revanchieren und dem heimischen Fans und vor allem sich selbst, endlich wieder einen Sieg schenken. Die Damen freuen sich über zahlreiche Unterstützung am Doppelheimspieltag am 23.03. ab 17:30 Uhr in der Halle Röthenbach Ost. 

Es spielten: Vogel, Hoffmann; Linhard 2, Schmitt 6, Lehnert, Weber C 3 (2/4), Czöppan, Katzsch 5, Köstner 2, Spychala 1, Rätsch A 1, Rätsch C, Phillip 1