TSV Haunstetten II : HBC Nürnberg 29:21 (12:11)
Am vergangenen Samstag, den 02.03.2024, machten sich die HBC-Damen auf den Weg nach Haunstetten, dem bis dato Tabellenletzten. Das Ziel war klar: Ein Sieg und damit die ersten Punkte im Jahr 2024 sollten die Durststrecke aus den letzten Spielen beenden. Dafür wurde im Training besonders am Angriff gearbeitet, da man zuletzt häufig an der gegnerischen Abwehr scheiterte und durch Zeitspiel zu Abschlüssen aus zweiter Reihe gezwungen war.
Das Spiel startete ausgeglichen und intensiv. Im Angriff konnten sich die HBC-Damen zunächst gegen die offensive Abwehr der Haunstettenerinnen durchsetzen und punktete mehrmals über die beiden Flügelflitzer und die Mitteposition. Doch in der Verteidigung konnten die Nürnbergerinnen nicht an die kompakte Abwehrleistung der letzten Spiele anknüpfen, was die flinken „Unicorns“ zu nutzen wussten. So verlief das Spiel bis zur 17. Minute auf Augenhöhe und Corinna Weber brachte ihre Mannschaft mit einem 7-Meter-Tor in Führung (6:7).
Leider sollte diese Führung die letzte des Tages aus Sicht des HBC sein… Denn die „Unicorns“ konnten sich mit einem 3:0-Lauf erstmalig mit ein paar Toren absetzen und erschwerten es den HBC-Damen zunehmend Lücken in der immer offensiver werdenden Abwehr zu finden. Doch noch wollten sie sich nicht geschlagen geben und konnten trotz Unterzahl dranbleiben und zur 25. Minute nochmals ausgleichen. Anschließend endete die erste Hälfte von Fehlern und starken Abwehrleistungen beider Mannschaften geprägt und mit einem 12:11 ging es mit einem Rückstand von einem Tor in die Halbzeit.
Diese nutzte Coach Gerner, der an diesem Tag auf Coach Rößl verzichten musste, um die Mannschaft wachzurütteln und anzuhalten, die im Training besprochenen Lösungen für den Angriff umzusetzen, um dieses Spiel zu drehen und den gewünschten Sieg einzufahren.
Leider konnten diese Worte keine Früchte tragen und die HBC-Damen gerieten gleich zu Beginn der zweiten Hälfte mit einem 4:0-Lauf der Haunstettenerinnen in einen 5-Tore Rückstand (16:11). Im Angriff fand die Mannschaft gegen die aggressive und offensive Abwehr keine Mittel, nahm den Ball zunehmend im Stehen an und rieb sich in Einzelaktionen auf, was wiederum zu schnellen und leichten Toren für die Gegnerinnen führte. Auch eine Auszeit in der 43. Minute konnte das Blatt nicht mehr wenden und der Rückstand wuchs auf 10 Tore. Dieser Zwischenstand weckte noch einmal letzte Kräfte, die verhindern wollten, an diesem Tag mit einer Niederlage mit zweistelligem Torunterschied nachhause zufahren. Zu diesem Zeitpunkt konnte man längst nur noch von Schadensbegrenzung sprechen, die letzten Endes zu einem 29:21 führte.
So wurde das Ziel des Spieltages weit verfehlt und erneut konnten die Gegnerinnen die Schwächen der HBC-Damen aufzeigen und nutzen. Daher wird die Mannschaft die kommende Woche nutzen, um den Blick nach vorne zu richten, an den Fehlern zu arbeiten und sich auf das Heimspiel am Sonntag, den 10.03.2024, um 14:00 in der Röthenbach-Ost-Halle fokussieren. Mit dem TSV Ismaning, dem ersten Platz der Play-Downs, wartet eine große Herausforderung, bei der die HBC-Damen scheinbar nichts zu verlieren haben.
Aufstellung: Hoffmann (TW), Vogel (TW) – Linhard (4), Schmitt (1), Rupp (6), Weber (3/3), Czöppan (1), Katzsch, Spychala (1), Rätsch A. (3), Rätsch C. (1), Philipp (1)
